Schluckbeschwerden

Schluckbeschwerden oder doch eine Schluckstörung?

Schlucken ist eine elementare Fähigkeit, die unser Überleben sichert. Denn wo es Nahrung im Überfluss gibt, kann uns nur der Schluckprozess als solches daran hindern, die Nahrung dem Körper zuzuführen. Meistens sind Schluckbeschwerden ganz harmlos. Möglicherweise ist es "nur" eine ordentliche Halsentzündung, die mit Fieber, Halsschmerzen und einer knödeligen Sprache einhergeht und heftige Schluckbeschwerden auslöst. Die lässt sich in der Regel gut in den Griff bekommen und führt nicht zu dauerhaften Schluckbeschwerden.

Vielfältige Symptome für Schluckstörungen

Ganz anders ist die Situation, wenn es sich um echte Schluckstörungen (Dysphagie) handelt. Das bedeutet, dass Menschen tatsächlich die Fähigkeit abhandenkommt, zu schlucken – z. B. als Folge einer Behinderung oder des Hirnabbaus im hohen Alter. Schluckversagen ist lebensgefährlich. Jetzt kommt es auf eine sehr sorgfältige Diagnostik und individuelle Therapien an. Denn die Ursachen können sehr komplex sein. So kommt es vor allem bei alten Menschen vor, dass ihre Schleimhäute stark austrocknen. Auch gibt es Medikamente, welche die Speichelproduktion hemmen. Selbst im Alter versteifte Kiefergelenke können das Schlucken erschweren. 


Schluckstörungen weisen gelegentlich auch auf eine Erkrankung der Speiseröhre hin. Bewegungsstörungen der Muskeln oder mechanische Hindernisse sind dann oft der Auslöser dafür. Zu Schluckstörungen kann es auch kommen, wenn Erkrankungen im mittleren Brustraum die Speiseröhre einengen und das Schlucken direkt behindern. Auch die Psyche kann den Schluckakt massiv stören. So spüren manche Menschen einen permanenten Druck im Hals. Das Schlucken erscheint ihnen erschwert oder sogar schmerzhaft, obwohl nichts Offensichtliches sie daran hindert.

Ganzheitlicher Ansatz in der Diagnostik

In unserer Praxis verfolgen wir bei der Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen einen ganzheitlichen Ansatz. Dabei betrachten wir den Menschen als Ganzes. Und wir nehmen ihn auch in Situationen ernst, in denen organisch vielleicht kein Befund vorliegt. Dann greifen unser Coachingansatz und die Erkenntnisse der Psychosomatik. Denn nur, weil die Schulmedizin etwas nicht sehen kann, heißt es noch lange nicht, dass da nichts wäre, was den Menschen quält und ihn krank macht.

Wir sehen genau hin!